Bekannt als pflanzliches Elfenbein wird es traditionell zur Herstellung von Kämmen, Knöpfen und Figuren genutzt. Verdrängt durch den Werkstoff Plastik geriet es fast in Vergessenheit. Die Verwendung zur Schmuckherstellung sichert vielen Menschen, die von der Taguasammlung und Verarbeitung leben, ihre Einkommensquelle. Die Palme bildet riesige Fruchtstände, aus denen massenhaft Samen hervorgehen. Einmal abgeworfen, brauchen diese nur noch vom Boden aufgesammelt werden.
Es ist ein Material, welches den kolumbianischen Kunsthandwerkern unseres Partners Sapia viel Gestaltungsfreiheit ermöglicht. Nach mehrmonatigem Trocknen werden aus den Nüssen in vielen Arbeitsschritten die Schmuckelemente hergestellt. Die Taguas werden geschält, in Form gesägt, mehrmals poliert, gefärbt und schließlich zu kunstvoll designten Ketten arrangiert. Am Ende entsteht ein einzigartiges Schmuckstück, das Freude und Natürlichkeit ausstrahlt. Beim Färben kommen unbedenkliche Textilfarben aus der Schweiz zum Einsatz, welche die einzigartige Maserung der Tagua zur Geltung bringen.
Weitere Naturmaterialien werden durch viel Kreativität und Kunstfertigkeit in Kolumbien zu schönen Schmuckstücken verarbeitet: Die Perlen der Açaí-Palme (Euterpe oleracea), die Cherilla genannten Samen der Canna-Blume (Canna indica) und Orangenschale. Die Samen der Buri-Palme (Corypha utan) hingegen werden von unserem philippinischen Partner Shine zur Herstellung unseres Palmnuss-Schmucks verwendet. Dezente Farben unterstreichen die natürliche Schönheit dieses Materials.